Nachdem die Gabel vollständig zerlegt und gereinigt wurde, wollte ich die Tauchrohre lackieren. Das ging leider komplett in die Hose. Vermutlich habe ich im Keller nicht die richtige Temperatur erzeugen können. Also sind die Dinger zum Pulverer gegangen und wurden im gleichen Strukturschwarz wie der Rahmen gemacht. Obere Gabelbrücke und Kleinteile habe ich direkt mitmachen lassen. Anschließend ging's an den Wiederaufbau der Gabel. Als Kürzung haben wir eine 60mm Hülse gedreht und eingesetzt. Damit bleiben von den ursprünglich 200mm Federweg der 80/7 noch 140mm übrig. Bei 1/3 Negativfederweg sollte sich somit auch noch ein vernünftiges und fahrbares Setup finden lassen (von diesen 120mm Tieferlegungen halte ich gar nichts). Die Hülse wurde übrigens aus einem alten Steuerrohr einer R80 gefertigt. Das hat im Durchmesser 27mm und passt genau. Die Feder wurde ebenfalls um 60mm gekürzt und anschließend so verschliffen, dass es ein sauberes Ende gibt. Als Basis Setup habe ich das Verhältnis von Öl zu Luft erstmal genau so gewählt, wie es bei der 200mm Gabel war. Mal schauen, wie sich das anfühlt. Das Bild zeigt den verbliebenen Federweg (140mm) und nicht den vorher/ nachher Vergleich von ungekürzter zu gekürzter Gabel. Hier ist noch keine Feder und kein Öl drin.
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Die Gabel wird komplett zerlegt - spätestens nachdem klar wurde, dass sich 40 Jahre alte Kunststoffdichtungen zu sehr merkwürdigen Bröseln zersetzen, die sich wirklich in jeden Winkel der Gabel vorarbeiten. Sowas hatte ich vorher noch nie gesehen.
Der Rahmen wird als Kontrast zum glänzenden Tank und Rädern in struktur matt schwarz gepulvert. Sieht top aus!
nachher/ vorher Die erste Session beim Pulverbeschichter meines Vertrauens steht an. Die Räder werden in freundlichem schwarz mit einem gewissen Glanzgrad gemacht. Das soll später mit dem schwarzen Tank korrelieren.
Als Reifen habe ich mich für Conti ClassicAttack in 100er (vorne) und 120er (hinten) Breite. Mit dem Reifen hatte ich schon auf der blauen R80 super Erfahrung gemacht. Und da es dieses mal wieder ein fahraktives Mopped werden sollte, passt der Reifen super. Der Plan sieht vor, dass der Motor möglicht homogen in seinem natürlichen silber bleibt. Das ist nicht so ganz einfach, weil ich ihn nicht komplett zerlegen wollte, um ihn glasperlstrahlen zu lassen. Bleibt als Option also nur Sodastrahlen. Das hat als Eigenschaft, dass es Salz als Strahlgut verwendet, auch für komplette Motoren eingesetzt werden kann und nur sehr begrenzt abrasiv ist. Und es verdichtet das Material nicht so wie andere Strahlverfahren. Da die Motordeckel glasperlgestrahlt wurden und dieses sensationelle matt-Finish haben, war mir klar, dass ich hier Kompromisse eingehen muß. Den Motor werde ich nicht in der gleichen Qualität hinbekommen. Ziel war aber möglichst nahe zu kommen. Hierfür habe ich auf die Dienste der Firma jcp-strahltechnik.de/ zugegriffen. Die haben einen prima Job gemacht und 7,5 Stunden später und nach 35Kg Strahlmittel dieses Ergebnis erzielt: Vorher: Nachher: Der Rahmen sieht durch die ausgelaufene Bremsflüssigkeit nicht mehr gut aus. Ich habe mich dazu entschieden ihn pulvern zu lassen. Also Gabel ausbauen, Kabelbaum raus. Hauptständer und das restliche Gedöns weg. Keine große Sache. Wenn der Rahmen schon frei gesetzt war, habe ich auch die Chance genutzt und ihn gecleant.
Jetzt also doch. Ich habe mich dazu entschieden, den ganze Motor Soda zu strahlen. Damit wird er sich optisch dem Anlasserdeckel und dem Rundluftfiltergehäuse angleichen. Damit nicht allzu viel Ölreste in das Strahlgut kommen habe ich den Motor mit Petroleum vorgereinigt.
Ursprünglich war geplant den Kettenkastendeckel abzufrickeln und dann anschließend auch zu strahlen. Ich habe dann aber den Tipp bekommen, dass das kein guter Weg ist. Also schnell Getriebe und Motor raus. Dann kann man alles gut reinigen und den Kettenkastendeckel besser entnehmen. Und die neue Zündung kann dann auch gleich bequem eingesetzt werden.
Die chemische Keule hat bei der starken Korossion nicht wirklich geholfen. Daher habe ich die Teile Glasperlstrahlen lassen. Die Anmutung ist sehr speziell nach dieser Oberflächenbearbeitung. Ich muß schauen, dass die restlichen Motorteile, die ich nicht strahlen lasse, am Schluss ähnlich aussehen.
Der Anlasserdeckel, die Luftfilterdeckel, der Limadeckel und der Kettenkasten sehen übel aus. Die ausgelaufene Bremsflüssigkeit hat hier heftige Spuren hinterlassen. Ich habe versucht mit einem Alureiniger den Zustand zu verbessern.... ... leider funktioniert das nicht. Die Teile gehen jetzt zum Strahlen. Der Kettenkasten wird nächste Woche abgebaut. Dann wird auch der noch gestrahlt. Da der Motor diesmal nicht geschwärzt wird, sondern seinen originalen Guss-Ton behalten soll, möchte ich eine gute Oberflächenqualität.
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Mai 2021
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